Inhaltsverzeichnis

Fachausdrücke der Weinbeschreibung


Der Wortschatz der Weinbeschreibungen unterliegt ständigem Wandel. Umgangssprachliche Einflüsse ergänzen und ersetzen inzwischen immer häufiger traditionelle Bezeichnungen, die überwiegend noch aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stammen. Die in der populären Weinpublizistik sowie in der Absatzwerbung für Wein verwendeten - zuweilen phantasievollen - Beschreibungen ergeben eine stete Ausweitung des Sprachschatzes der Organoleptik, die allerdings mit Fachbegriffen klassischer Weinbeurteilung wenig gemein hat.

In der Weinbeschreibung dominieren inzwischen die Bezeichnungen für Aromen, wie sie im Wein vorhanden oder noch bemerkbar enthaltenden sind. Zudem führen internationale Verknüpfungen in Forschung und Praxis auch in der Sensorik zum Gebrauch von fremdsprachlichem Fachvokabular, beispielsweise aus der französischen oder englischen Degustationssprache.

Manche deutsche Begriffe, die dadurch vernachlässigt werden und in Vergessenheit geraten, sind allerdings nicht beliebig durch Neuschöpfungen zu ersetzen. Dies betrifft vor allem Beschreibungen des Gesamteindruckes, den man von der Beschaffenheit eines Produktes gewinnt. Hedonistische Äußerungen wie „prima“ oder „angenehm“ können in der Sprache des Weinkonsumenten berechtigt sein, für die Fachsprache sind sie untypisch.

Das folgende Glossar berücksichtigt sowohl analysierende Begriffe einzelner Wahrnehmungsbereiche als auch synthetisierende Begriffe (Gesamteinruck der Wahrnehmungen).


A

Abgang
Nachgeschmack, den der Wein beim Schlucken hinterlässt. Ein nachhaltiger, lang anhaltender Abgang (Schwanz, Schweif) ist ein positives Gütemerkmal. Je intensiver Süße, Säure, Tannin und andere Extraktstoffe im Wein vorhanden sind, desto ausgeprägter der Nachgeschmack.

Abgebaut
Verlust wesentlicher Inhaltsstoffe wie Kohlensäure oder Fruchtsäure, Reduzierung des Alkohols und Umwandlung von Stoffen durch Oxidation, die sich häufig bereits durch Veränderungen in Farbe und Geruch andeuten. Bedingt durch die Reifeentwicklung des Weines, beginnt ab einem bestimmten Zeitraum die negative Veränderung seiner Beschaffenheit. Fehlerhafte Behandlung während des Ausbaus im Keller können ebenso wie geringe natürliche Güteeigenschaften zu einem vorzeitigen Abbau führen. Der Wein schmeckt dann fade, ausdruckslos, nichtssagend.

Abgelebt
Ähnlich wie abgebaut, vor allem beim Verlust der Duft- und Bukettstoffe.

Abgerundet
Harmonischer, ausgeglichener Wein, der nicht unbedingt von qualitativ überragender Beschaffenheit ist.

Acetaldehyd (Ethanol)
Zwischenprodukt der Gärung und Vorstufe des Alkohols (Ethanol); hat einen süßlichen, breiten Geschmack und ist vor allem in Jungweinen, die spontan vergoren sind, und in Weinen, die mit Süßreserven (Traubensaft) versetzt wurden, in konzentrierter Form vorhanden.

Adstringierend, Adstringenz
Der Gerbstoffgehalt im (Rot-) Wein hinterlässt ein zusammenziehendes Gefühl am Gaumen. Ein hoher Tanninanteil (Gerbsäure) wirkt sich besonders aggressiv auf die Schleimhäute im Geschmacksbereich aus. Mit zunehmender Flaschenreife kann der Gehalt an Tannin sich allmählich reduzieren.

Alkoholisch, brandig
Einseitig ausgeprägt hoher Alkoholgehalt, der durch andere Inhalts- oder Extraktstoffe nicht ausgeglichen wird, bewirkt den betont alkoholischen Geschmack.

Alt
Vielfach eine eher negativ gemeinte Reifebeschreibung, die den Beginn des „Abbaus“ markiert, siehe auch firn.

Altl
In Österreich übliche Bezeichnung für deutlichen Alterston.

Anmutig
Harmonischer, in seinen Güteeigenschaften erfreulicher Wein von nicht unbedingt großer Verfassung.

Anregend
Säure und Frische (CO2) lassen einen - zumeist jugendlichen - Wein anregend oder fordernd (mit rassiger Säure) schmecken.

Ansprechend
Süffiger, mundiger Wein; häufig in Karten und Preislisten verwendetes Attribut ohne definitive Beschaffenheitsaussage.

Aromatik
Sammelbezeichnung für die Aromastoffe

Aromatisch
Da nahezu jeder Wein über ein unterschiedlich beschaffenes und intensives Aroma verrügt, ist aromatisch eine eher unverbindliche Aussage. Konkreter sind in diesem Zusammenhang Hinweise auf die Art der festgestellten Aromen, zum Beispiel Anklänge an Früchte (Beeren, Kirschen, Äpfel, Pfirsich, Grapefruit, Zitrone, Banane), getrocknete Früchte (Backpflaume, geröstete Mandeln, Haselnuss, Feigen), Kräuter (Minze), Gewürze (Vanille, Zimt, Anis, Lorbeer) oder Röstprodukte (Kakao, Karamel).

Art
Traditionelle Bezeichnung für den Gesamteindruck, der sich aus den charakteristischen Merkmalen eines Weines ergibt, wie sie durch Jahrgang, Rebsorte, Ausbau und Reife geprägt werden. Im positiven Sinn ist ein Wein von guter Art, qualitativ einschränkend heißt es, ein Wein habe wenig Art.

Artig
Wenig ausdrucksreicher Wein mit dezentem Geruch und Geschmack.

Ausdruckslos
Geruchlich und geschmacklich nur wenige und kaum registrierbare Eindrücke, auch gehaltlos, inhaltslos, leer.

Ausgebaut
Die Reifeentwicklung auf dem Fass (auch im Weinkeller auf der Flasche) ist abgeschlossen; der Wein ist trinkfertig.

Ausgewogen
Wein, dessen Inhaltsstoffe, die Geruch und Geschmack im wesentlichen beeinflussen, sich auf harmonische Weise ergänzen und eine ausgewogene Balance zeigen.


B

Balance
Das Gleichgewicht der wichtigsten Inhaltsstoffe wie Säure und Süße, Frucht und Tannin, Extrakt und Alkohol ergibt in der Gesamtbeurteilung einen mehr oder weniger gut ausbalancierten Geschmackseindruck.

Beißend
Hoher Anteil von Schwefel führt zu einem beißenden, in der Nase und im Rachen stechenden Geruchs- oder Geschmackseindruck.

Biss
Bezeichnung für einen säurebetonten, herzhaften, frischen Wein.

Bissig
Wein mit einseitig starker bis aggressiv wirkender Säure.

Bitter
Herber, nachhaltiger Geschmack, der zumeist auf ein Übermaß an Gerbsäure zurückzuführen ist. Ursache für diese Bittertöne kann die Verarbeitung von nicht entrappten (nicht von den Kämmen gelösten) Trauben oder faulen Lesegutes sein. Der dadurch hervorgerufene Bittergeschmack kann durch Schönung bei der Weinbereitung beseitigt werden. Junge Rotweine mit einem (natürlichen) hohen Anteil an Tannin schmecken adstringierend, jedoch nicht bitter.

Bittermandel
Geschmack für reife Rotweine der Rebsorte Blauburgunder und Lemberger. Kann in einer negativen Variante auch als Fehlton bei Weißweinen auftreten, bei denen die Blauschönung nicht sachgemäß durchgeführt wurde.

Blass, blassfarbig
Wein mit zu geringem Farbstoff, für bestimmte Weinsorten und Herkünfte typisch (junge Weißweine aus Norditalien, rheinische Weinbauregionen).

Blume
Positive, traditionelle Geruchsbezeichnung, mehr als Duft, weniger als Bukett in der Qualitätsaussage.

Böckser
Penetranter Geruch oder Geschmack nach Schwefelwasserstoff (faule Eier); entsteht durch bakterielle Umsetzung, kann während des Ausbaus nach dem l. Abstich verschwinden. Im anderen Fall, sofern keine Behandlung dieses Fehltones erfolgt, bildet sich ein Lager- oder Merkaptan-Böckser, der durch noch im abgefüllten Wein vorhandene Heferückstände und andere Substanzen verursacht wird. Dieser unangenehme Geruch und Geschmack wirkt sich sehr nachhaltig auf den Gesamteindruck des Weines aus.

Bodengeschmack
Geruchliche und geschmackliche Merkmale, die dem Wein durch bestimmte Bodenformationen, auf denen die Reben gewachsen sind, vermittelt werden. Bestes Beispiel im positiven Sinn: der Einfluss der Mosel-Schieferböden auf den Riesling. Boden- und Erdgeschmack kann sich im negativen Sinne auch als Mangel bei der Qualität zeigen, wenn Erde mit verschmutzten Trauben (Bodentrauben) in den Most gelangt und dieser nicht entsprechend behandelt wird. Auch extreme Düngung kann derartige Fehltöne bewirken.

Bodensatz
Die Trubteilchen des Rotweines oder Portweines setzen sich am Flaschenboden ab und bilden ein Depot. Wird durch Dekantieren beim Einschenken in das Glas zurückgehalten.

Brandig
Alkoholstarker, brennend, spritig oder dumpf schmeckender Wein mit zu geringer Säure. Siehe auch alkoholisch.

Breit
Ohne deutliche Geschmacksnuancierung, vielfach schwer, wuchtig, plump.

Brillant
Optimale Klarheit.

Brombeerton
Geruchs- und auch Geschmacksmerkmal (Aroma), das für reife Burgunder typisch ist.

Bukett
Zusammenklang der aromatischen Stoffe, unterschiedlich ausgeprägt, so dass damit Sorten-, Jahrgangs- und Gebietscharakter mit der Nase feststellbar sind. Im positiven Sinne Steigerung des Begriffs Blume. Bukettbetonte Weine stammen aus Bukettsorten wie Traminer und Gewürztraminer, Muskateller-, Scheu- oder Siegerrebe.

Buttrig
Beschreibt sowohl die Farbe als auch den Geruch; trifft vor allem für den Duft von Chardonnay-Weinen zu.


C

Cassis
Der an Schwarze Johannisbeeren erinnernde Ton tritt vor allem bei Roten aus Cabernet Sauvignon auf.

Charakter
Spezifische, für Rebsorte, Jahrgang und Herkunft typisches Merkmal, Steigerung von Art.

Cremig
Siehe Schmelz.


D

Depot
Feste Stoffe, die sich nach der Gärung im Fass oder auch nach der Flaschenfüllung am Flaschenboden niederschlagen.

Dicht
Konzentration von Duft- und Aromastoffen.

Dick
Charakteristik für alkoholreiche Weine, denen Harmonie und eine gewisse Eleganz fehlen. Meist eine Folge von zu hohem Extraktreichtum und zu geringer Säure.

Duftig
Leichter, angenehmer, zarter Geruch.

Dünn
Bezeichnung für extraktschwache, fad schmeckende Weine, denen es an Körper (Extrakt und Säure) mangelt.

Durchdringend
Intensiver Geruch mit deutlichem Profil aufgrund spezifischer Duft- und Aromabestandteile.


E

Echt
Allgemein für einen guten, ehrlichen und reinen Wein, zugleich auch Bezeichnung für einen nach Herkunft, Sorte und Jahrgang typischen, reintönigen Wein.

Eckig
Unharmonischer, unreifer, unfertiger Wein mit zuviel Säure und Gerbstoff oder zu geringen geschmacksbildenden Bestandteilen.

Ehrlich
Ähnlich wie echt, Bezeichnung für - meist einfache - herzhafte und unkomplizierte, solide ausgebaute Weine.

Elegant
Bezeichnung für feinblumige, ansprechende, gepflegte Weine mit höherem Anteil an Weinsäure und nicht zu geringem Alkoholgehalt.

Entwickelt
Kennzeichnet das Reifestadium, in dem der Wein trinkfertig ist.

Erdgeschmack
Siehe Bodengeschmack.

Essigstich
Ist durch Essigsäurebakterien bedingt, die bei der Verarbeitung der Trauben in den Most gelangen. Durch verschiedene kellertechnische Maßnahmen können diese Bakterien im Wein unterbunden werden. Ihre Ausbreitung führt zum Essigstich, der Wein ist praktisch nicht mehr genießbar und kann lediglich als Weinessig verwendet werden.

Extrakt
Gesamtheit der nichtflüchtigen Stoffe im Wein, wie verschiedene Zuckerarten, Glyzerin, nichtflüchtige Säuren, stickstoffhaltige Verbindungen, Gerb- und Farbstoffe, höhere Alkohole und Mineralstoffe. Der zuckerfreie Extrakt beträgt bei den meisten Weinen aus Deutschland oder Österreich zwischen 20 und 30 Gramm pro Liter.


F

Fade
Bezeichnung für Weine mit zu geringem Säuregehalt.

Farbkrank
Weine von trüber, stumpfer Farbe.

Fassgeschmack/Fassgeruch (Lohegeruch)
Zunächst ein Hinweis auf einen Qualitätsmangel oder Fehler im Wein, da bei dieser Bezeichnung der Eindruck eines ungepflegten, etwas muffigen Tones dominiert. In Verbindung mit einem speziellen Hinweis auf Art und Beschaffenheit des Fasses kann es sich jedoch auch um ein präzises positives Merkmal handeln, zum Beispiel Eichenholzfasston oder Aroma- und Geschmackseindrücke von jungem Barrique. In diesen Fällen prägen bestimmte Substanzen des jeweiligen Fassholzes Aroma und Geschmack, wobei Größe und Alter des Fasses, die Art seines Holzes und die Lagerdauer in diesem Fass den jeweiligen Fassgeruch oder Fassgeschmack wesentlich beeinflussen.

Fein
Häufig verwendetes Attribut für harmonische, elegante und ausgeglichene Weine. Bedeutet vielfach eine gewisse Steigerung und Sublimierung von Beschaffenheitsangaben. Nochmalige Steigerung: hochfein.

Fest
(Junge) Weine mit einem hohen Maß an Tannin und/oder Säure.

Festgefügt
Gute Struktur lässt die Konzentration der Inhaltsstoffe erkennen, die sich nach längerer Reifeentwicklung entfalten.

Fett
Im Körper mächtiger Wein, dem es jedoch an Frische und Säure mangelt.

Feuersteinton
Typische Aromanote bei Chablis- und Sancerre-Weinen.

Feurig
Alkoholreicher Rotwein mit ausgeprägtem Körper.

Finale
Siehe Abgang.

Finesse
Bezeichnung für elegante, in Duft und Geschmack feingliedrige, nuancenreiche und niveauvolle Weine.

Firn
Je nach Alter und Beschaffenheit sowie Lagerung ausgeprägter Geruchs- und Geschmackston, der früher von Weintrinkern geschätzt wurde und auch heute noch als Edelfirne von Kennern bei alten Weinen gewürdigt wird. Bildet sich vermutlich durch spätere Freilegung höherer Alkohole, Umesterung, Bildung von Acetalen und Verflüchtigung der Aromastoffe.

Firne
Erinnert in Geruch und Geschmack an Brotkruste.

Flach
Bezeichnung für Weine, die wenig Säuren und Extraktstoffe aufweisen.

Flaschenreife
Stadium des Fassausbaus, bei dem der Wein in Flaschen abgefüllt werden kann, ohne dass Trübung oder Nachgärung eintritt. Abgefüllt kann der Wein dann auf der Flasche seinen Reifehöhepunkt erreichen.

Fleischig
Zuweilen gebräuchlich für sehr gehaltvolle, substanzreiche Weine mit hohem Extraktgehalt und großer Harmonie.

Flüchtig
Bezeichnung für rasch vergehenden Duft (ätherisch).

Foxgeschmack (Fuchsgeschmack)
Charakteristischer, fremdartiger Geschmack von Weinen aus Amerikanerreben (Hybriden).

Frisch
Bezeichnung für junge, spritzige Weine mit deutlicher Frucht- und Kohlensäure.

Fruchtig
Obst-Geschmack, der sich bei Weinen aus bestimmten Rebsorten (zum Beispiel Riesling) besonders deutlich bemerkbar macht. Dabei ist nicht nur der Geschmack nach bestimmten Trauben, sondern auch die an bestimmte Früchte erinnernde Geschmacksart gemeint (sortentypisch sind beim Riesling häufig Anklänge an Pfirsich, bei Scheurebe an Schwarze Johannisbeeren).

Fruchtsäure
Gesamtsäure des Weines, bestehend aus Wein-, Äpfel-, Milch- und Bernsteinsäuren sowie einigen flüchtigen Säuren. Gehört zu den wesentlichen geschmacksbildenden Inhaltsstoffen, von denen Harmonie, Lebensdauer und Bekömmlichkeit entscheidend abhängen.

Füllkrank
Unharmonischer Geschmack bei Weinen, die unmittelbar nach der Flaschenfüllung verkostet werden und sich entsprechend unruhig und zerschlagen präsentieren. Tritt bei entsprechender Nachreifung auf der Flasche einige Wochen später meist nicht mehr auf.


G

Gefällig
Einfache Weine mit sauberem, harmonischem Geschmacksbild.

Gehalt, gehaltvoll
Siehe Substanz.

Geharzt
Aromatisierter und mit Harz-Zusatz haltbar gemachter (griechischer) Wein (Retsina).

Generös
Großzügiger, ausdrucksvoller, harmonischer Geschmack, Wein mit viel Substanz.

Geranienton
Unangenehmer Geruch und Geschmack nach Geranien aufgrund der Verwendung von Sorbinsäure beim bakteriellen Äpfelsäureabbau.

Geschliffen
Reintöniger Wein mit rassiger Säure und elegantem, ausgewogenem Geschmacksbild.

Geschmeidig
Im Geschmack weicher Wein mit relativ viel Glyzerin und harmonischem Säureanteil, elegant, auch glatt.

Gespritet
Zusatz von Branntwein, Weingeist oder Alkohol, um den natürlichen Alkoholgehalt des Weines zu erhöhen (auch aufgespritet).

Gespritzt
Mit Mineralwasser verdünnter Wein (Österreich: G'spritzter, Deutschland: Schorle).

Gestoppt
Wein, dessen Gärung unterbrochen wurde.

Gestört
Wein, dessen Gärung, Ausbau oder Reifeentwicklung mit Mängeln behaftet ist und der sich daher in Farbe, Klarheit, Geruch oder Geschmack als nicht einwandfrei darstellt; wird vor allem für einen unharmonischen Geruchseindruck verwendet.

Gezehrt
Sehr reifer Wein, der seinen Qualitätshöhepunkt bereits überschritten hat und entsprechend ausgezehrt wirkt.

Glanzhell
Optimum an Klarheit.

Glatt
Beurteilungsmerkmal für nicht zu säurestarke Weine, die Harmonie, Eleganz und einen nicht zu wuchtigen Körper aufweisen (siehe auch Geschmeidig).

Goudron
Französische Bezeichnung für Teer, mit der Rotweine charakterisiert werden, in deren Bukett Anklänge an Teergeruch spürbar sind.

Grasig
Unangenehmer Geschmack für unreife Weine und Weine, die aus unreifen oder nicht entrappten Trauben erzeugt wurden, die entsprechend viel Gerbsäure aufweisen.

Groß
Wein von sehr guter bis überragender allgemeiner Beschaffenheit; dieses Attribut sollte wirklichen Spitzengewächsen vorbehalten bleiben.

Grün
Wird nicht als Farbbezeichnung verstanden, sondern ist eine Umschreibung für unreifen und sauren Wein, der aus unreifen Trauben gekeltert wurde.


H

Halbtrocken
Wein, dessen Restzuckergehalt um nicht mehr als 10 Gramm pro Liter höher ist als der in g/l Weinsäure ausgedrückte Gesamtsäuregehalt, jedoch 18 g/l Restzucker nicht übersteigt.

Harnionisch
Generelle Bezeichnung für Weine, deren Geruchs- und Geschmacksbestandteile sehr gut aufeinander abgestimmt und entsprechend ausgewogen sind.

Hart
Wein mit viel Gerbstoff (Tannin) und/oder viel Säure.

Hefeton, Hefegeschmack, hefig
Speziell bei jungen, frischen Weinen, die unmittelbar von der Hefe (sur lie) auf die Flasche gefüllt werden.

Herb
Durchgegorener, säurebetonter Wein sowie Wein mit einem hohen Gerbstoffgehalt.

Herzhaft
Wein mit fruchtiger Säure und wenig Restsüße (trocken bis halbtrocken).

Hochfarbig
Intensive Färbung, bedingt durch Mängel bei der Weinbereitung oder sehr lange Lagerung. Bei Weißweinen wechselt dabei die Farbe allmählich von Dunkelgelb bis Bräunlich.

Hochfein
Steigerung von fein (siehe dort).

Holzgeschmack
Siehe Fassgeschmack.

Hübsch
Für mittlere bis kleinere Qualitäten gebräuchlich, falls diese insgesamt einen angenehmen, gefälligen Geruchs- und Geschmackseindruck hinterlassen.


J

Jung
Bewertungsmerkmal, das einerseits auf das tatsächliche Alter hinweist, zum anderen jedoch auch auf die geschmackliche Frische des Weines. So kann ein 10 oder 20 Jahre alter Wein noch jung wirken.


K

Kahm
Wein (mit relativ wenig Alkohol), der längere Zeit mit der Luft in Kontakt kommt, bildet Kahmhefe, die einen faden Geschmack verursacht.

Karamelisiert
Typischer Geruchs und Geschmackseindruck bei zuckerreichen Dessertweinen, deren Fruchtsüße etwas verbrannt wirkt.

Kernig
Wein mit robuster Säure, festem Körper und kräftigem Nachgeschmack.

Klar
Wein ohne jede Trübung; wird zuweilen auch für den gesamten Geruchs- und Geschmackseindruck verwendet, wenn dieser deutlich profiliert ist.

Klein
Wenig ergiebiger, extraktarmer Wein, meist aus geringem Jahrgang oder für Qualitätsweine wenig geeigneten Rebsorten.

Kneipwein (volkstümlich)
Herzhafter Tischwein, auch Zechwein oder Pokulierwein.

Kochgeschmack
Der Geschmack nach Bratäpfeln kann bei Weinen auftreten, die pasteurisiert auf die Flasche gefüllt werden.

Kompakt
Dicht, festgefügt, dadurch intensiv hervortretende Merkmale.

Komplexität, komplex
Häufig als Qualitätsbeweis vor allem für hochwertige Rotweine (z. B. aus Cabernet) benutztes Attribut. Dem allgemeinen Sprachgebrauch entsprechend kann es vielschichtig (viele, sehr verschiedene Dinge umfassend), zusammenhängend oder alles umfassend (Duden) bedeuten. Entsprechend auch mannigfache, oft wenig konkrete Anwendung des Begriffes in der Weinsprache. Am meisten verbreitet als Beschreibung der Struktur der Inhaltsstoffe, die eng miteinander verwoben sind und ein dichtes Geschmacksbild ergeben.

Konsistenz
Im eigentlichen Sinne der Flüssigkeitsgrad des Weines, im übertragenen Sinn auch die allgemeine Beschaffenheit im Hinblick auf die im Wein enthaltenen Substanzen.

Konstitution
Mit diesem Attribut wird die Verfassung (Reifestadium, künftige Entwicklungsmöglichkeit, allgemeine Qualität) umschrieben. Schließt Aussagen über Alkohol, Körper, Tannin und Säure-Rückgrat indirekt ein.

Korkgeschmack
Wird von fehlerhaften (kranken) Korken verursacht. Nicht zu behebende Geschmacksbeeinträchtigung, die nicht mit einer fehlerhaften Vinifikation identisch ist, da kranke Korken bei ihrer Verwendung nicht feststellbar sind. Korkgeschmack sollte nicht verwechselt werden mit muffigem Geruch oder Geschmack, dessen Ursache schlecht gepflegte Fässer sind. Der Unterschied ist durch eine einfache Probe herauszufinden. Wein mit Korkgeschmack riecht auch nach zehnfacher Verdünnung mit Wasser noch deutlich nach Kork, während der Fasston (Muffton) dann zumeist verschwindet.

Körper
Die geschmacklich feststellbaren Extraktstoffe in Ergänzung mit dem Alkoholgehalt. Körperreiche Weine verfügen über mindestens 13 Volumenprozent Alkohol. Ein Übermaß an Alkohol ohne ausreichende ergänzende Extraktstoffe lässt einen Wein alkoholisch schmecken. Alkoholreiche Weine werden auch als schwer bezeichnet.

Kräftig
Körperreicher Wein mit betonter Säure.

Kräuterigkeit, Kräuterwürze
Positive Bewertung der Anklänge an bestimmte Gewürzpflanzen.

Krautton
Dem Kohl ähnelnder Geruchs- und Geschmackton von fehlerhaftem Wein Ursachen sind unreifes Lesegut und Mängel bei der Weinbereitung.

Kurz
Weine mit geringem Nachgeschmack (Abgang).


L

Lang
Anhaltender Nachgeschmack (siehe Abgang).

Lanolin
Typischer, an Politur erinnernder Geschmackseindruck, den reife, hochwertige Sauternes-Weine aufweisen.

Lebendig
Fruchtige Säure und Spuren von Kohlensäure lassen einen Wein lebendig oder auch lebhaft schmecken.

Leer
Wenig spürbarer Geschmack, nichtssagend.

Leicht
Wenig Alkohol (8,5 bis 10 Volumenprozent) und entsprechend geringere Extraktstoffe. Leichtweine verrügen zum Teil über noch geringeren Alkoholgehalt, sind mit 4 bis 7 Volumenprozent jedoch im eigentlichen Sinne keine echten Weine mehr.

Lieblich
Milder, zarter Wein mit spürbarer Restsüße (zwischen 10 bzw. 18 und 45 Gramm pro Liter).


M

Maderisiert
Oxidativer Wein, dessen Farbe zu Braun tendiert, mit Rahmgeschmack (vom Braunen Bruch befallen).

Mächtig
Wein mit Körper, wuchtig und schwer.

Mager
Meist kleinere Weine, die sich in Geruch und Geschmack ausdruckslos präsentieren. Vielfach Weine aus hohen Mengenerträgen oder aus Reben, die auf leichten Böden und in geringen Jahrgängen gewachsen sind.

Markant
Rebsorte, Herkunft oder Jahrgang werden im Wein auf typische Weise zum Ausdruck gebracht.

Markig
Körperreicher, fülliger, kerniger Wein.

Mastig
Weine mit hohem Alkohol- und Extraktgehalt, jedoch geringer Säure, auch breit, schwer.

Matt
Alter, lebloser Wein, dem jegliche Frische fehlt (abgebaut).

Mäuseln
Geschmack nach Mäuseharn bei alkohol- und säurearmen Weinen, bedingt durch Mängel bei der Gärung oder durch Oxidation; fehlerhafter, ungenießbarer Wein.

Medizinton
Erinnert im Geruch an Jod, im Geschmack an Medikamente, bedingt durch Verarbeitung von faulen Trauben.

Merkaptanböckser
Siehe Böckser.

Milchsäurestich
Trüber Wein mit sauerkrautähnlichem Geruch und Milchsäuregeschmack; kann bei säurearmen und gering geschwefelten Weinen auftreten.

Mild
Säurearmer Wein oder Wein mit spürbarem Restzuckergehalt.

Mineralität, Mineralik, mineralisch
Im eigentlichen Sinne Geruchs- und Geschmacksmerkmal, das durch Bodenformationen in den Weinbergen bewirkt wird. Inzwischen oft verwendet für weitläufige sensorische nicht selten diffuse Eindrücke, die mit den ursprünglichen Merkmalen nicht mehr identisch sind (z. B. salzig).

Mollig
Traditioneller Begriff für runde, gehaltvolle, geschmeidige Rotweine.

Mostig
Unharmonischer, unreifer Wein mit deutlichem Mostgeruch und Traubenmostgeschmack; Fehler bei der Vinifikation.

Mousseux, moussierend
Schaum bzw. schäumend (prickelnd) bei Sekt; bei Stillwein Qualitätsmangel (bedingt durch Nachgärung).

Müde
Wein, der seinen Reifehöhepunkt deutlich überschritten hat und nur noch wenig Ausdruck zeigt (auch gezehrt).

Muffig
Meist durch ungepflegtes Fass bedingter Geruchs- und Geschmackston, auch durch schimmeliges Traubengut bedingt.


N

Nachgeschmack, Nachhall
Siehe Abgang.

Nervig
Wein mit betonter Fruchtsäure und Rasse.

Neutral
Eigentlich wenig aussagekräftiger, jedoch harmonischer Wein.

Nobel
Gleichbedeutend mit elegante, feine Art.

Nussig
Typischer Geruchs- und Geschmackston bei burgundischem Chardonnay.


O

Ölig
Wein mit hohem Glyzeringehalt, der ölig fließt.

Oxidiert
Wein, der zu lange mit Luft in Berührung kam, bei jüngerem Wein Mangel, bei älterem Wein zum Teil reifebedingt, zeigt sich durch Farbveränderungen und einen breiten Geschmack, auch maderisiert.


P

Pappig
Wein mit übermäßiger, einseitig wirkender (klebriger) Süße, der keine ausreichende Säure als Pendant gegenübersteht.

Parfümiert
Wein mit intensivem, aufdringlich wirkendem (lautem) Bukett; für einige Sorten wie Muskateller, Gewürztraminer und bestimmte Neuzüchtungen sind parfümiert wirkende Weine typisch.

Perlung, Perlage Perlbildung
Bei Perl- und Schaumweinen durch Lösung der Kohlensäure.

Pfeffrig
Charakteristischer Ton bei Rhone- und Portweinen; auch für den würzigen Geschmack von Weißweinen wie Grüner Veltiner.

Pikant
Weine mit reizvollem Duft, feiner Säure und Eleganz.

Plump
Wein mit hohem Alkohol- und Extraktgehalt, aber geringer Säure und wenig Frucht und Harmonie.

Primäraroma
Aromabestandteile, die durch die Rebsorte(n) geprägt werden, im Gegensatz zu den Sekundäraromen, die aufgrund der Gärung entstehen.


R

Rahn
Gleichbedeutend mit oxidiert oder maderisiert.

Rassig
Ausgeprägt fruchtige Säure in Verbindung mit Eleganz und Harmonie.

Rauchig
Ein Rauchton ist typisch für Weißweine der Rebsorte Sauvignon Blanc von der Loire.

Rauh
Bezeichnung für übermäßiges, wenig harmonisches Tannin.

Reduktiv
Frischer Wein, der möglichst ohne jeglichen Sauerstoffkontakt ausgebaut wurde und somit vor Oxidation und frühzeitiger Alterung bewahrt blieb.

Reich
Gehaltvoller Wein, der über eine große Fülle von Geschmacksstoffen verfügt.

Reif
Höhepunkt in der Entwicklung des Weines. Je nach Jahrgang, Qualitätsstufe (Leseart) und Herkunft liegt der Zeitpunkt der Reife sehr unterschiedlich.

Reintönig
Klares, fehlerfreies, Geruchs- und Geschmacksbild.

Restzucker
Der im Wein verbliebene unvergorene, gelöste Trauben- und Fruchtzucker (Restsüße).

Rezent
Kernige, eher kleine Weine mit prägnanter Säure, vielfach aus der Rebsorte Riesling (vor allem in Baden-Württemberg geläufig).

Robe
Aus dem Französischen übernommene Bezeichnung für die Farbe.

Robust
Kräftiger, in Säure und Tannin ausgeprägter, nicht unbedingt harmonischer Wein.

Rückgrat
Wein mit stabiler, kräftiger Säure verrügt über ein Säure-Rückgrat als Voraussetzung für eine gute Alterung (vor allem bei Weißwein).

Rund
Charakterisierung eines harmonischen, abgerundeten Weines, der sich hinsichtlich Säure und Gerbstoff ausgewogen präsentiert.

Rustikal
Derber, deftiger, nicht sonderlich harmonischer Wein.


S

Saftig
Rassiger Wein mit betont fruchtigem, ergiebigem Geschmack ohne zuviel Alkohol, meist mittlerer Qualität.

Samtig
Milder, mit relativ geringem Tannin ausgestatteter Rotwein von mittlerer bis gehobener Qualität.

Sauber
Kein direkter Qualitätsmaßstab, kennzeichnet lediglich einen fehlerfreien Wein.

Sauer
Wein mit zu hoher, geschmacklich als aggressiv empfundener Säure.

Sauersüß
Unharmonischer Wein mit zu hoher Restsüße und zugleich auch zu hoher Säure.

Schal
Alter, abgebauter, fad schmeckender Wein.

Scharf
Fast unangenehm spürbare Säure.

Schlank
Leichter Wein mit wenig Extrakt und Alkohol.

Schmelz
Positives Merkmal für extraktreichen, harmonischen Wein mit angenehm eingebundener Säure und hohem Glyceringehalt.

Schwer
Hoher Alkohol- und Extraktgehalt.

Sekundäraroma
Bei der Gärung entstehende Aromasubstanzen.

Spiel
Feine, im Geschmack reizvolle Abstimmung der einzelnen Komponenten des Weines, modern: Balance, Gleichgewicht.

Spitz
Bezeichnung für unharmonische, aufdringliche, grasige Säure, trifft meist für Weißweine zu, die mehr als 8 Promille Säure aufweisen.

Spritig
Weine, deren Alkoholgehalt die übrigen Inhaltsstoffe stark überlagert.

Spritzig
Etwas aus der Mode gekommene Bezeichnung für junge, kohlensäurebetonte Weißweine.

Stahlig
Bezeichnung für Weine mit besonders rassiger Säure; Steigerung von nervig.

Stoff
Gleichbedeutend mit Extrakt, stoffige Weine sind körperreich.

Struktur
Definiert (meist positiv) die Gesamtbeschaffenheit und das Zusammenspiel der wichtigsten Inhaltsstoffe, die Geruch und Geschmack prägen.

Stumpf
Überschwefelte Weine oder Weine mit einem hohen Anteil an Gerbstoff (aus nicht entrappten Trauben), hinterlassen einen stumpfen Geschmackseindruck.

Substanz
Bezieht sich als Bewertungsmerkmal nicht nur auf einen einzigen Inhaltsstoff, sondern auf seine – angenehm empfundene – Gesamtheit, z. B. substanzreich.

Süffig
Harmonischer, unkomplizierter, nicht zu schwerer Wein; weder zu hohe Restsüße noch zu ausgeprägter Säuregehalt, meist von kleiner bis mittlerer Qualität.

Süß
Nach der deutschen gesetzlichen Vorschrift Weine mit mindestens 45 Gramm pro Liter Restzuckergehalt.


T

Textur
Bezieht sich auf die gesamten Eindrücke, die sich im „Mundgefühl“ bei der Weinverkostung ergeben.

Tiefe
Merkmale für besondere Intensität des Geruchs oder Geschmacks.

Traubig
Typisch für Süßweine aus Muskateller-Reben, in deren Geruch und Geschmack sich deutliche Anklänge an frische Trauben zeigen.

Trocken
Nach deutschem Weinrecht Weine mit höchstens 4 Gramm pro Liter Restzuckergehalt oder höchstens 9 Gramm pro Liter Restzucker, wobei der Gesamtsäuregehalt um 2 Gramm pro Liter unter dem Restzuckergehalt liegen muss.


U

Unausgewogen
Unharmonischer Wein, dem das Gleichgewicht zwischen Süße und Säure, Frucht, Alkohol und Extrakt fehlt.

Ungeschliffen
Ziemlich reizlos, eher plump, eckig und wenig elegant. Kein Spiel der Geschmacksmerkmale, keine positiven Nuancierungen.

Unselbstständig
Unreifer, nichtfertiger Wein, bedarf der (Alkohol-) Anreicherung.


V

Vanilleton
Vor allem bei Weinen, die in Eichenholz-Barriques ausgebaut oder gelagert wurden.

Verschlossen
Sehr junger Wein, der in Geruch und Geschmack nur andeutungsweise seine Entwicklungsmöglichkeiten zeigt. Durch längeren Kontakt mit der Luft, durch Schwenken des Glases oder auch Dekantieren können sich diese Weine zuweilen vorzeitig etwas öffnen.

Vegetabil, vegetal
von pflanzlichen Aromen beeinflusstes Geruch- und Geschmacksbild.

Vital
Frischer, jugendlich anmutender, säurefrischer Wein, lebhaft (Kohlensäure) und anregend.

Voll
Reich an Extraktstoffen und Alkohol, ähnlich wie füllig.

Vollendet
Superlativ für einen großen Wein; beschreibt auch den Reifehöhepunkt.

Vollkommen
Höchstes Lob für einen Spitzenwein.

Vollmundig
Körperreicher, harmonischer Wein.

Vornehm
Eleganter, feiner, reifer Wein, der nicht unbedingt ein hohes Maß an Alkohol, Säure oder Tannin aufweist.


W

Wäßrig
Dünner Wein ohne ausreichenden Alkoholgehalt sowie mit sehr geringem Extrakt und wenig Säure; überwiegend kleiner Wein.

Weich
Wein mit geringer Säure oder wenig Tannin.

Weinig
Oft missverständlich gebrauchte Bezeichnung für mundige und harmonische Weine von mittlerer Qualität; Steigerung: saftig (im eigentlichen Sinne schmeckt jeder - zumindest fehlerfreie - Wein weinig).

Wuchtig
Schwerer Wein mit viel Körper und Alkohol.

Würze, würzig
Betont fruchtiger, aromatischer Wein, tritt bei bestimmten Sorten wie Gewürztraminer mit einem pikanten Aroma besonders deutlich hervor.


Z

Zart
Dezenter, feiner Geruch und Geschmack.

Zedernton
Bei Rotweinen (aus Cabernet Sauvignon) und Weißweinen, die in bestimmten (kleinen) Eichenholzfässern (Barriques) ausgebaut und gelagert werden, zeigen sich in Geruch und Geschmack Anklänge an Zedernholz.

Zusammenziehend
Siehe adstringierend.